Freitag, 16. März 2012

Scenesters' vs . SURFACETENSION

Die Band Surfacetension versammelte sich am stillen Örtchen des Grazer Lokals "Musichouse", um sich unserem "Scenesters' vs." zu stellen.

Surfacetension, ihres Zeichens Urgesteine der Grazer Musikszene, gaben am 5. Jänner 2012 ihr alljährliches Neujahrskonzert im gut besuchten Musichouse. Grund genug für uns , die Band, die seit ihrer Gründung 1996 unzählige Konzerte in Österreich und dem nahen Ausland gespielt hat und mit Bands wie Dog Eat Dog, Sportfreunde Stiller, Red Lights Flash oder den Antimaniax auf der Bühne stand, für ein „Videospecial“  aufs stille Örtchen des ehrwürdigen Musichouse zu bitten. 




Gitarrist Klaus Kainrath stand uns ebenfalls für ein kurzes Interview zur Bandgeschichte, über aktuelle Projekte und die Grazer Musikszene zur Verfügung.

Scenesters': Klaus, kannst du uns etwas zur Bandgeschichte von Surfacetension erzählen?
Klaus Kainrath: Die Band gibt’s seit etwa 1996. Wir haben damals als reine Schulband in Unterpremstätten bei Graz gestartet. Den ersten Auftritt hatten wir `96 in der in Feuerwehrhalle Deutschlandsberg (lacht). Unser Stil hat sich damals größtenteils im Punk bewegt, aber wandelte sich im Laufe der Zeit und mit unseren Erfahrungen als Musiker hin zu eher alternativem Rock, wobei wir beständig versucht haben, neue Einflüsse in die Band zu bringen, was sich auch auf unserem 2004er Album „Above“ widerspiegelt. Aufgrund einiger Umbesetzungen in der Band (2 Mitglieder stiegen aufgrund eines fertigen Studiums aus) starteten wir mit neuem Sänger und Bassisten erneut durch. Das Ergebnis dieser kreativen Phase kann man auf unserer 2007er EP „Empty the Trashcan“ hören. Anfang 2009 kam unser jetziger Sänger zur Band, und in dieser Konstellation veröffentlichten wir auch unsere aktuelle EP „Watch yourself“, die im Feber letzten Jahres released wurde.

Scenesters': Als Band,die seit gut 15 Jahren im Geschäft ist, habt ihr viele Bands kommen und gehen gesehen. Wie siehst du die Musikszene in Graz allgemein bzw. welche Tipps kannst du jungen, aufstrebenden Bands mitgeben?
Klaus Kainrath: Es ist generell schwierig in Graz, weil es zwar wenige Fans gibt, die aber sich jedoch beständig untereinander unterstützen. Das wichtigste ist: Spielen. Spielen, Spielen. Es ist heute für eine Band nicht nur Grundvorrausetzung, dass die Musik gut, sie muss sich auch verkaufen können. Wir haben zum Beispiel das Glück, dass wir einen sehr guten Kontakt zu Radio Soundportal pflegen, über den wir schon zu einigen Shows  gekommen sind. Ich denke man sollte ebenfalls versuchen, im europäischen Ausland Fuß zu fassen, um seine Musik unter Fans zu bringen.

Scenesters': Ihr habt mittlerweile alle Familie und Kinder. Wieviel Zeit bleibt für Surfacetension und wie gehts bei euch in nächster Zeit weiter?
Klaus Kainrath: Klar, wir haben alle Kinder, Familie geht vor, aber Surfacetension bleibt natürlich weit mehr als ein Hobby, auch wenn wir nicht mehr alle verfügbare Zeit reinstecken können. Wir planen für Sommer ein paar Akustik Sets vorzubereiten, bleibt dran!

Interview von Martin Krobath


© lizdisaster, Martin



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